Die systematische Analyse des Energieverbrauchs eines Unternehmens nennt sich Energieaudit. Bei einem solchen werden sämtliche energieverbrauchenden Prozesse untersucht, um die Energieeffizienz zu steigern und um Einsparpotenziale zu identifizieren. Gleichzeitig gilt das Augenmerk der Umwelt.
Mittlerweile ist ein Energieaudit oft verpflichtend, aufgrund gesetzlicher Vorgaben. Doch nicht nur Unternehmen, die zum Audit verpflichtet sind, profitieren von einem solchen. Warum sich ein Unternehmen zu einem Energieaudit entscheidet, unterscheidet sich stark von Unternehmen zu Unternehmen. Oft erkennen Interessierte, dass die Prozesse nicht mehr zeitgemäß sind und wollen mit dem Audit die Energiekosten erheblich senken. Die Energiekosten steigen in den vergangenen Jahren spürbar, weshalb das Maximum an Effizienz ein entscheidender Faktor für die Wettbewerbsfähigkeit ist. Immer wichtiger ist die Außenwirkung eines Unternehmens. Wer sich freiwillig dem Energieaudit unterzieht, der leistet einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz, da dieser in der Regel der erste Schritt zu einer Reduzierung des CO2-Ausstoßes ist. Somit ist ein Energieaudit ein wichtiger Punkt bei der Verbesserung des Image, schließlich legen immer mehr Kunden Wert auf nachhaltige Produkte und Dienstleistungen.
Der Ablauf eines Energieaudits
Typischerweise besteht der Energieaudit aus mehreren Phasen. Zuerst wird eine Bestandsaufnahme des Unternehmens durchgeführt, bei dieser müssen sämtliche relevanten Daten zum Energieverbrauch erhoben werden. Nach der Analyse dieser Daten lassen sich Schwachstellen und Einsparpotenziale identifizieren. Ist das geschehen, so lassen sich auf Basis dieser Schritte konkrete Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz entwickeln und später umsetzen. In einer Testphase werden die neu entwickelten Maßnahmen auf ihre Wirksamkeit hin überprüft und ein weiterer Bericht erstellt.
Welche Vorteile ergeben sich aus dem Energieaudit?
Die Vorteile eines Energieaudits sind für Unternehmen zahlreich. Neben den zuvor angedeuteten Kosteneinsparungen und dem Beitrag zum Umweltschutz, gelingt es vielen Unternehmen nach einem Audit, ihre Wettbewerbsfähigkeit zu steigern. Je energieeffizienter ein Unternehmen arbeitet, desto zukunftsorientierter und innovativer gilt es. Unternehmen, die sich freiwillig zur Durchführung eines Energieaudits entscheiden, profitieren zudem oft von staatlichen Förderprogrammen.
Welche Fördermöglichkeiten gibt es?
Ein Unternehmen, das sich freiwillig für ein Energieaudit entscheidet, hat das Recht auf Förderung. Wie umfangreich eine solche Förderung ist, hängt stark von der Region des Unternehmens ab. Bundesländer oder auch einzelne Regionen entscheiden selbst, wie sie Unternehmen unter die Arme greifen möchten. Förderungen erhalten Unternehmen zumeist in Form von Zuschüssen, Steuererleichterungen oder auch durch Kredite. Es lohnt sich immer, sich zu den aktuell möglichen Fördermöglichkeiten zu informieren, denn nur so verpassen Unternehmen nicht die wertvolle Chance, zu günstigen Konditionen von einem Energieaudit zu profitieren.
Fazit zum Energieaudit
Wer sich freiwillig für ein Energieaudit entscheidet, investiert damit in die Zukunft seines Unternehmens. Sind die richtigen Energieeffizienzmaßnahmen erst einmal identifiziert und umgesetzt, so gehen Kostensenkungen mit einer deutlichen Verringerung des ökologischen Fußabdrucks Hand in Hand. Nach einem Energieaudit zeigen sich Unternehmen in ihrer Wettbewerbsfähigkeit gestärkt, außerdem gibt es Förderprogramme von staatlicher Seite, die bei der Entscheidung für ein Energieaudit helfen. Unabhängig von der Größe oder der Branche sollten Unternehmen ihren Blick auf den eigenen Energieverbrauch und die Effizienz richten, und das gelingt am besten mit einem Energieaudit.
Ein Energieaudit ist ohne Frage ein wertvolles Instrument für Unternehmen, die in die Zukunft blicken und langfristig erfolgreich sein möchten. Die Vorteile liegen auf der Hand: positives Image, Umweltschutz und erhebliche Kosteneinsparungen.