Strom ist in Deutschland teuer und die Kosten steigen stetig an. Das macht sich in der Haushaltskasse einer Familie bemerkbar. Zum Glück lässt sich mit einfachen Mitteln Energie einsparen, ohne auf den bisherigen Komfort verzichten zu müssen. Die besten Tipps stellen wir Ihnen jetzt vor. Sie lassen sich leicht umsetzen und entlasten den Geldbeutel sowie die Umwelt.
Strom bei Elektrogeräten reduzieren
In einem Familienhaushalt wird der meiste Strom für die vielen Elektrogeräte verwendet, ohne die heute keiner mehr auskommt. Vom Kühlschrank über den Elektroherd bis hin zur Waschmaschine, dem Trockner oder Computer, alle diese Gerätschaften benötigen Energie. Sind diese älter, verbrauchen sie viel Strom. Hier ist es ratsam, sich im Handel nach einem sparsamen Produkt umzusehen. Hinweise für ein solches Gerät gibt das vom www.umweltbundesamt.de herausgegebene Etikett der EU-Energieverbrauchskennzeichnung zur Effizienzklasse an. Dieses ist für viele Elektroartikel verpflichtend. Je mehr der Balken des Etiketts im grünen Bereich liegt, desto sparsamer ist das Produkt. Die beste Effizienzklasse ist A+++. Der auf dem Etikett angegebene Jahresverbrauch in kWh gibt an, wie hoch der absolute Energiekonsum ist. Die beiden Kenngrößen sollten Familien vor einem Kauf immer überprüfen.
- Im Internet gibt es viele seriöse Portale wie ecotopten.de, die Elektrogeräte auf Umweltfreundlichkeit und Energieverbrauch überprüfen und alle Kosten von der Anschaffung bis zum jährlichen Stromverbrauch detailliert angeben.
Energie bei der Nutzung senken
Die meisten elektronischen Geräte sind im Dauereinsatz oder zumindest im Stand-by-Modus. Sie verbrauchen rund ein Fünftel des Stromes und belasten die Familienkasse enorm. Wenn möglich, sollten die Gerätschaften komplett ausgeschaltet werden, wenn sie nicht im Einsatz sind. Computer, Stereoanlage, Radio oder Fernseher lassen sich mit einer Steckdosenleiste verbinden und über einen Netzschalter vom Strom nehmen. Ist ein Urlaub geplant, lohnt es sich, den Kühlschrank über die Zeit, in der man verreist, abzuschalten. Das spart viel Geld ein.
- Stromkosten lassen sich durch einen Anbieterwechsel reduzieren. Auf dem kostenlosen Portale strompreisvergleich.net findet sich schnell ein günstigerer Versorger. Dort ist ein Tarifvergleich durchführbar. Zudem lässt sich anzeigen, wie hoch die tatsächliche Einsparung bei einem Wechsel ist.
So gelingt eine energieeffiziente Beleuchtung
Dank der 2009 eingeführten EU-Verordnung zum Glühbirnenverbot, siehe eur-lex.europa.eu, sind im Handel lediglich Energiesparlampen erhältlich. Diese verbrauchen rund 80 Prozent weniger Energie als klassische Glühbirnen. Sie haben zudem eine höhere Lebensdauer. Erhältlich sind Energiesparlampen der Effizienzklasse A und B in Form von Kompaktleuchtstofflampen und LED-Lampen. Kompaktleuchtstofflampen haben eine mittlere Lebensauder und benötigen etwas länger, bis sie den Wohnraum erhellen. Sie sparen etwas weniger Energie ein als die LED-Lampen, die allerdings eine kürzere Lebensdauer haben können. Um möglichst viel Strom zu sparen, sollten Sie beim Kauf auf die Energieeffizienzklasse, Lebensdauer, Schaltfestigkeit und Anlaufzeit achten.
- 300 Kilowattstunden Strom sind im Durchschnitt für die jährliche Beleuchtung eines Familienhaushalts notwendig. Das macht umgerechnet rund zehn Prozent der gesamten Energiekosten aus.
Der Verbrauch lässt sich mit dem Einsatz eines Dimmers oder Bewegungsmelders reduzieren. Weiterhin ist es sinnvoll, das Licht erst einzuschalten, wenn jemand im Raum ist. Was die Lampentypen angeht, so eignen sich Deckenfluter für die Beleuchtung am wenigsten. Sie schlucken das Licht eher, als das sie erhellen.
Praktische Stromspar-Tipps für alle Familienmitglieder
Warme Speisen sollten erst in den Kühlschrank, wenn sie abgekühlt sind. Achten Sie darauf, die Kühltemperatur nicht zu niedrig einzustellen, da das Gerät sonst mehr Energie aufwenden muss. Ideal ist eine Lagertemperatur von 7 Grad. Geben Sie Lebensmittel abgedeckt und gut verpackt in den Kühlschrank, damit keine Reifschicht entsteht, die den Stormverbrauch erhöht. Auch sollten alle Familienmitglieder darauf achten, das Kühlgerät nur kurz zu öffnen, damit keine Energie verloren geht.
Beim Kochen darf nicht auf Deckel verzichtet werden. Ohne eine Abdeckung entweicht Wärme und Wasserdampf, was den Kochvorgang verlängert. Dadurch steigt der Energieverbrauch bei jeder Mahlzeit, die Sie zubereiten, um bis zu 30 Prozent. Weiterhin ist es sinnvoll, bei Elektroherden Restwärme zu nutzen und das Gericht auf einer niedrigeren Stufe zu Ende zu garen. Das typsiche Vorheizen eines Backofens kostet ebenfalls viel Strom. Wer Spaghetti kochen will, kann das Wasser im Wasserkocher anstatt auf der Herdplatte erhitzen. Das ist ökonomischer.
Eine Waschmaschine voll zu beladen ist sinnvoll, denn dann wäscht sie am günstigsten. Noch preiswerter ist es, die Wäsche auf einer niedrigen Temperatur zu säubern. Alle diese und noch mehr Tipps sind auf um.baden-wuerttemberg.de zu finden. Sie lassen sich schnell umsetzen und schonen das Klima.